Thursday, September 29, 2005
Tuesday, September 27, 2005
Sunday, September 25, 2005
Tacloban / Leyte

Auch an einem vollen Jeepney findet sich immer noch ein Plaetzchen zum Mitfahren.
Bezahlt wird ueberigens nach dem Stille-Post-Prinzip. Jeder gibt irgendwann Geld an denjenigen neben einem und so wandert das Geld bis zum Fahrer und das Wechselgeld zurueck.
Stoppen kann man einen Jeepney indem man an das Dach klopft.
Jeeeeeeepney

damit ihr auch wisst wovon ich immer rede, wenn ich sage, dass ich in einem JEEPNEY gefahren bin. Das sind die alten Militaerjeeps der Amerikaner, die umgebaut wurden zu Minibussen. Und kein Jeepney sieht aus wie ein anderer...alle sind kunterbunt geschmueckt und mit allem moeglichen Schnickschnack ausgestattet: allerlei Hupen und Sirenen, blinkende Lichter, Scheinwerfer, Mercedes-Sterne...damit macht das Fahren einfach Spass, auch wenn es innen ziemlich eng ist (ich bin so gross, dass ich fast krabbeln muss um rein und raus zu kommen). Aber es macht Spass, auch wenn die Jeepneys alle paar Meter stoppen, um Leute rein und raus zu lassen...
Monday, September 19, 2005
Urlaub auf Samar

Das Wochenende konnte ich zum Entspannen auf Samar nutzen - touristisch voellig unerschlossen und somit auch sehr schwer zu erreichen...(und weg zu kommen erst!) Ich habe viel viel Zeit an der Strasse im Barangay ("Dorf") Osmena verbracht und war waehrend ich auf ein Transportmittel wartete die Attraktion des Dorfes (ich glaube jeder ist mal gucken gekommen...). Dafuer war die Landschaft toll und ich war Kayakken.
Red Beach / Leyte

Auf der Insel Leyte hat General Douglas McArthur sein Versprechen "I shall return" wahr gemacht und ist hier als Befreier an Land gegangen (nachdem seine Soldaten die Japaner schon auf Abstand geschossen hatten!). Der Strand in Palo (bei Tacloban) heisst "Red Beach", weil damals der Sand vom Blut der Soldaten rot gefaerbt war.
Im Hintergrund ist die Insel Samar zu sehen, sie ist durch eine Bruecke ueber die San Juanico Strait mit Leyte verbunden.
Monday, September 05, 2005
Plaza Miranda / Quiapo

Auf der Plaza Miranda fanden einst grosse politische Ralleys statt, ausserdem Schoenheitswettbewerbe etc.
Mehrmals wurden dort Anschlaege veruebt, am bekanntesten ist ein Anschlag der kommunistischen Partei unter Sison&Co., der aber Diktator Marcos zugeschrieben wurde (weil es eine Ralley der Opposition war) und zum Sturz von Marcos (durch People Power) beigetragen hat...
Chinesischer Friedhof / Manila

Tote Chinesen leben besser als arme Filipinos.
Auf dem chinesischen Friedhof reihen sich die Mausoleen der reichen Chinesen. Eine eigene kleine Stadt ist hier entstanden, mit Strassen, Strassenlaternen und Strassennamen - so findet man Opa immer gut wieder:-)
Die neusten Mausoleen sind mit Klimaanlage, Badezimmern und Kuechen - alle voll funktionsfaehig - ausgestattet...falls der Weg in den Himmel mal etwas laenger dauert.
Squatter / Blumentritt

Die Skytrain-Station Blumentritt liegt direkt ueber einer Squattersiedlung an den Bahngleisen.
"Blumentritt" war ein Deutscher, bei dem Nationalheld Jose Rizal in Heidelberg gelebt hat und mit dem er spaeter Briefe ausgetauscht hat ("Blumentritt Korrespondenz"). Jose Rizal wurde bei seiner Rueckkehr auf die Philippinen von den spanischen Kolonialherren verhaftet und spaeter hingerichtet. Fuer die Spanier galt er als Anfuehrer der philippinischen Revolution (gegen die Spanier)...
sehr zu empfehlen: "Noli me tangere", bekanntestes Buch von Rizal, ist auch ins Deutsche uebersetzt worden.
Casa Manila und Kalesa

Kalesas, die traditionellen Pferdekutschen, sieht man heute nur noch in Intramuros, wo die Strassen zu eng sind fuer so viele Autos. Ansonsten wurden die Kalesas von Jeepneys, den kunterbunten umfunktionierten amerikanischen Army-Truks, abgeloest. Die haben aber oft ein Pferd als Galleons-Figur - eine Erinnerung an die Tradition...
Blinkeblinke

Der Leuchtturm auf Corregidor Island hat eine lange Geschichte, die ich euch erspare. Corregidor koennt ihr aber googlen, ist eine sehr interessante Insel! Pech: Ich konnte mich fuer dieses Bild nur ein paar Sekunden auf den Boden legen (der war sowas von heiss) und genau in dem Augenblick kommt die Ami-Frau aus der Tuer raus!
Manila City

Manila gesehen von der Manila Bay aus. Zu den Gewitterwolken gesellt sich noch jede Menge Smog. Der sorgt aber auch dafuer, dass es hier knallrote Sonnenuntergaenge gibt. Mein Wohnhaus ist sogar auch zu erkennen, das Buero ist in einem Gebaeude nur ein paar Schritte von dem hoechsten Turm (Philippine Bank Communication Center) entfernt.
Angst vor dem Sprung

River Trekking bedeutet nicht "am Fluss spazieren", sondern dem Fluss zu folgen, auch im Wasser. Im Mapawa Natur-Park habe ich das mit Kollegen von Balay Mindanaw Peace und einer anderen NGO gemacht. Total toll!! Und immer wenn's zu warm wurde hat man wieder eine Erfrischung durch's Wasser bekommen. Wie sind einen Wasserfall runtergerutscht, die Klippen runtergesprungen, geklettert und haben uns abgeseilt (mit Dusche im Wasserfall!).
Im Reis

Mapawa Nature Park / Mindanao
Auf dem Weg zum River Trekking mit NGO-Staff/ Balay Mindanaw Mitarbeitern im Reisfeld. Im privaten Naturgebiet gibt es keine Abholzung, der Besitzer (frueher mal Vize-Praesident) hat hier ein Naturschutzzentrum aufgebaut und bietet allerlei Aktivitaeten an, vom River Trekking bis zum Seilbahnrutschen in 20 Metern Hoehe durch den Dschungel (ja, diese wackeligen Seilbahnen wie auf Spielplaetzen!). Richtig toll.
Es gibt hier auch einige Bauern, die weiter Land bestellen duerfen, mit Reis, Mais und Bananen - alles Subsistenzwirtschaft.
Friedliches Mindanao

Balay Mindanaw Peace Center / Cagayan de Oro City / Mindanao
...keine Waffen im Peace Center.
Mindanao ist mittlerweile eigentlich recht friedlich...Friedensgespraeche werden zur Zeit aber nicht weitergefuehrt weil die Regierung Macapagal-Arroyo etwas andere Probleme hat...:-)
Regelmaessig gehen kleine Bomben hoch, in Bussen, auf Faehren und oeffentlichen Plaetzen. Die Strassen sind aber recht sicher, vor allem wenn man als Westler mit verspiegelten Autoscheiben unterwegs ist natuerlich:-) Die Soldaten etc. an Strassensperren (alle paar Kilometer) sind aber nie da, die schlafen irgendwo oder spielen Karten...oder aber man bezahlt die Rebellen dafuer, dass sie die laestige Rumsitzerei an den Checkpoints uebernehmen.
Erfrischung

Tinado Falls / Iligan / Mindanao
...eine willkommene Erfrischung bei dieser Hitze!
Im Bild: (vl) Tony (Mindanao Peace Center Cagayan de Oro), Juvy (DED-Koordinatorin Davao City), Alice (DED Davao).
Waehrend mir der Schweiss schon im Stehen runterlaeuft hat Alice beim Ueberwinden derueber 300 Stufen, die zum Wasserfall fuehrten ihre Jeansjacke angelassen!!!